Jedes Jahr findet am 21. April der Welttag der Kreativität und Innovation statt. Kreativität ist ein oft schwer zu definierender Begriff, der jedoch im Zentrum unserer gesellschaftlichen Entwicklung und unseres Fortschritts steht.
Als Entwickler und Hersteller von innovativen Absauglösungen für den Schutz von Schweißern feiert ENGMAR auch die Kreativität seiner Teams!
Daher lassen wir heute Nathan, einen unserer Innovationsingenieure (und bald auch unser neuer Innovationsmanager ;) ), zu Wort kommen, um seine Vision von Kreativität und Innovation zu verstehen.
Hallo Nathan! Wusstest du, dass der Welttag der Kreativität und Innovation jedes Jahr am 21. April stattfindet?
Hallo, nein, überhaupt nicht, man muss sagen, dass es auch täglich irgendeinen Welttag gibt... :D
Was verbindest du mit dem Begriff Kreativität in seiner allgemeinen Bedeutung?
Für mich bedeutet Kreativität, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln das zu erreichen, was man möchte. Es bedeutet, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen, um Aufgaben "auf seine Art" zu lösen, indem man die Elemente, die einen umgeben, nutzt. Und manchmal entsteht aus einer einzelnen Idee eine andere, dann wieder eine andere und daraus ergibt sich die Lösung.
Wenn man nach dem Begriff Kreativität googelt, werden die Begriffe Individualität und Gruppe miteinander verknüpft: Es geht darum, die Ideen jedes Einzelnen in einer Gruppe miteinander zu verknüpfen, um einzigartige Dinge zu erschaffen.
Wie sieht es im Ingenieurwesen aus?
Ich würde sagen, es ist in etwa das Gleiche, aber mit einer mehr wissenschaftlichen Seite, bei der technische Fähigkeiten ins Spiel kommen. Für mich ist dies die freieste Art des Schaffens und der Innovation, bei der jeder Beteiligte versucht, ein Problem auf einzigartige Weise zu lösen, indem er Kreativität und technische Fähigkeiten miteinander verbindet.
Ein komplexes Problem zu lösen, indem man die Kreativität eines Einzelnen zum Ausgangspunkt einer ganzen Gruppe macht, ist das, was neue Produkte so innovativ und Brainstormings so wichtig macht.
Warum hast du dich für eine technische Ausbildung entschieden?
In meiner Kindheit habe ich immer mit meinem Großvater in einem Raum, der heute dem ENGMAR-Labor ähnelt, getüftelt.
Als Kind hat man viele Träume. Tierarzt, Feuerwehrmann, Lehrer zu werden... Für mich hieß das, etwas zu erfinden und zu erschaffen. Oder "Erfinder" zu werden, wenn man das Wort "kindlich" definiert. Mir gefiel schon immer die Idee, nach einer Lösung für ein Problem zu suchen und es auf eigene Weise zu lösen!
Die Welt der Technik war also schon immer eine Selbstverständlichkeit, und das schon in jungen Jahren. Und auch meine persönlichen Erfahrungen und Vorlieben haben mich auf natürliche Weise in diese Richtung gelenkt.
Ich möchte meinen Teil dazu beitragen und die Welt mit meiner Kreativität prägen. Meinen Namen in einer Patentschrift zu haben, wäre ein großer Erfolg für mich.
Worin drückt sich deiner Meinung nach die Kreativität und Innovation bei ENGMAR aus?
Die Kreativität bei ENGMAR drückt sich in der Vielfalt der Aufgaben aus, an denen wir arbeiten. Die Aufgaben können Mechanik, Lufttechnik, Automatisierung und auch Elektrotechnik umfassen. Es gibt auch einen Anteil an Prototypenbau, Tests und physikalischen Messungen.
In meiner Ausbildung habe ich mich eher auf Mechanik spezialisiert, weil das am bodenständigsten ist und mein Großvater und Urgroßvater in diesem Bereich tätig waren. Heute bei ENGMAR bin ich eher in einer allgemeinen Ingenieursposition tätig. Und letztendlich passt das sehr gut zu mir, denn ich habe viele verschiedene Aufgaben, es ist sehr abwechslungsreich!
Außerdem sind Brainstormings das Herzstück der Innovationsabteilung, damit jede Idee, auch die kühnsten, von der gesamten Abteilung geprüft werden kann. Dadurch werden die verschiedenen Aspekte der Kreativität angesprochen.
Was schätzt du an deinem Job als Innovationsingenieur am meisten?
Was ich an meiner Stelle am meisten schätze, ist neben der Vielfalt der Aufgaben die Autonomie, die wir bei unseren Projekten haben: Wir sind für unsere Projekte selbst verantwortlich, von der Idee bis zur Serienreife. Und das gilt für alle Mitglieder unserer Abteilung: Unsere Auszubildenden erhalten ein Projektthema, wir erstellen gemeinsam das Lastenheft, lassen sie dann aber ihre verschiedenen Ideen erforschen und die technischen Themen vertiefen. Wir sind natürlich da, um sie zu unterstützen, aber davon abgesehen ist jeder selbst für sein Projekt verantwortlich.
Die Kreation/Innovation, die dich am stolzesten gemacht hat/die dich am meisten bei ENGMAR begeistert hat?
Ich konnte seit meiner Ankunft [vor etwa eineinhalb Jahren] etwa 20 Projekte leiten. Jedes davon hat mich weitergebracht und hat mir neue Fähigkeiten in meinem Bereich verschafft, aber zwei Projekte fallen mir aufgrund ihrer Besonderheit ein:
- Ein Projekt für das Konstruktionsbüro, bei dem es darum ging, schalldichte Kabinen für Spezialturbinen zu entwickeln. Es war ein sehr großes Projekt, das ziemlich viele Mitglieder von ENGMAR aus allen Abteilungen mobilisierte und für dessen Durchführung ich einen großen Teil des Sommers 2023 benötigte. Ich habe es geliebt, dieses Projekt zu leiten, weil es maßgeschneidert war, ein Nebenprojekt, bei dem wir eine völlig neue Konstruktion mit neuen Motoren entwickeln und dabei Schallschutz und Kühlung integrieren mussten. Das war eine Reise ins Ungewisse! Außerdem konnte ich mir vor etwa einem Monat das Produkt vor Ort ansehen, was für mich eine Premiere war.
- Das andere Projekt, das mir in Erinnerung geblieben ist, betrifft eine lufttechnische Studie der Rauchverteilungen in einem Gebäude (Fabrik). Es war etwas Neues, das wir in der Firma machten, und wir waren mehrere, die sich Fragen stellten. Wir hatten bereits Studien zur Luftbewegung durchgeführt, aber nicht in einem so großen Rahmen. Wir mussten zunächst recherchieren, welche Studienkonfiguration am besten geeignet war, da eine Simulation den ganzen Tag dauert. Es war also sehr iterativ, und übrigens war der iterative Teil am interessantesten, da wir unsere Ideen nach und nach überprüften. So konnten wir festlegen, was wir in der Gegenwart, aber auch in der Zukunft tun können! Wir verfügen heute über eine Datenbank, die es uns künftig ermöglicht, Projekte dieser Art besser zu verstehen und die Ergebnisse und Fristen für den Fortschritt leichter und schneller einzuschätzen. Es war ein schöner autodidaktischer Kompetenzzuwachs für uns alle.
Danke, Nathan, für unseren Austausch über deine Vision von Kreativität und Innovation, wir wünschen dir alles Gute für die Übernahme deiner neuen Aufgaben als Innovationsmanager. ;)